EVA steht für Ethylen-Vinylacetat, das durch die Kombination von Ethylen- und Vinylacetat-Molekülen entsteht. Das Material enthält üblicherweise etwa 10 bis 40 Prozent Vinylacetat, wodurch es viel flexibler ist als andere Kunststoffe. Wenn Hersteller EVA-Produkte herstellen möchten, verwenden sie typischerweise Spritzgussverfahren bei hohen Temperaturen, die zu leichten Schaumstoffen mit ziemlich gleichmäßigen Zellstrukturen führen. Polyurethan oder PU hingegen entsteht, wenn Diisocyanate während der Produktion mit Polyolen reagieren. Je nach Art der Kombination dieser Komponenten kann das Endprodukt von sehr starr bis hin zu weich und biegsam reichen. Die meisten PU-Herstellungsverfahren erfolgen entweder durch Gießverfahren (Pour-in-Place) oder durch Pressformverfahren, wodurch die Hersteller eine gute Kontrolle über Dichte und Gleichmäßigkeit des Endprodukts haben. Aufgrund dieser unterschiedlichen Herstellungsverfahren hat EVA tendenziell ein charakteristisches gummiartiges Gefühl, während PU eher schwammartige Eigenschaften aufweist, die sich gut an Druckänderungen anpassen.
| Eigentum | EVA-Sohlen | PU-Sohlen |
|---|---|---|
| Dichte | 0,12–0,25 g/cm³ | 0,25–0,45 g/cm³ |
| Druckausgleichssatz | 15–20 % (hervorragende Rückstellung) | 25–35 % (allmähliche Verformung) |
| Materialerinnerung | Behält nach 1.000 Zyklen 92 % seiner Form bei | Behält nach 1.000 Zyklen 78 % seiner Form bei |
Die geringere Dichte von EVA trägt zu leichteren Schuhen bei, während die höhere Dichte von PU die Lastverteilung verbessert. Bei Kompressionstests federt EVA 15 % schneller zurück als PU, wodurch es sich besonders für Laufschuhe eignet. Die langsamere Rückstellung von PU bietet progressiven Dämpfungskomfort und ist ideal für Arbeitsschuhe und Anwendungen mit längerem Stehen.
EVA bietet einen guten Schutz gegen UV-Strahlen, verliert jedoch nach etwa 500 Stunden direkter Sonneneinstrahlung rund 30 % seiner Zugfestigkeit. PU-Materialien halten UV-Belastung viel besser stand und weisen dank ihrer vernetzten Polymerstruktur nur etwa 12 % Abbau auf. Bei Außeneinsatz zeigen EVA-Sohlen normalerweise zwischen 18 und 24 Monaten später Oberflächenrisse, während PU-Sohlen ihre Struktur über drei Jahre hinaus intakt behalten. Allerdings hat PU eine Schwäche: Es baut sich in feuchten Bedingungen schneller ab als EVA, das tatsächlich recht gut Feuchtigkeit abwehrt. All diese Eigenschaften beeinflussen die Materialwahl für unterschiedliche Anwendungen. Die meisten Wanderschuhe verwenden PU, da sie ein besonders robustes Material benötigen, das schwierigem Gelände standhält. Umgekehrt bleibt EVA beliebt für Schuhe, die in nasser Umgebung getragen werden, da es leicht bleibt und kein Wasser wie andere Materialien aufsaugt.
EVA-Schaumstoff funktioniert durch die Absorption von Stößen, dank seiner offenzelligen Struktur, die beim Aufprall nachgibt und die Energie seitlich über den Bereich der Zwischensohle verteilt. Laut einigen aktuellen Studien aus dem vergangenen Jahr reduziert diese Konstruktion die scharfen Belastungsspitzen um etwa 18 bis 22 Prozent im Vergleich zu herkömmlichem, massivem Gummi. PU-Material hingegen verfolgt einen anderen Ansatz. Es verfügt über sehr enge Polymerverbindungen, die es ermöglichen, die Energie direkt nach unten abzuleiten, wodurch anscheinend ein um 12 bis 15 Prozent besserer Schutz bei starken Stößen über 8 Kilonewton geboten wird. Die meisten Menschen empfinden EVA als ausreichend für alltägliche Aktivitäten wie das Gehen in der Stadt. Werden jedoch intensive Sportarten betrieben, bei denen plötzliche Kraftausbrüche erforderlich sind – wie Basketball spielen oder Laufen auf unebenem Gelände –, hält PU meist deutlich besser stand, da die Moleküle unter Belastung steifer bleiben.
Polyurethan (PU) kann dank seiner Polymerstruktur etwa 85 bis 88 Prozent der eingebrachten Energie zurückgeben und übertrifft damit EVA-Schaum, der nur etwa 70 bis 75 Prozent der absorbierten Energie zurückgibt. Bei Tests mit Spitzen-Sprintern unter kontrollierten Bedingungen verkürzten Schuhe mit PU die Laufzeit über 100 Meter um 0,08 bis 0,12 Sekunden im Vergleich zu ähnlichen Schuhen mit EVA. Laut den Ergebnissen des Sports Materials Performance Report 2023 kann PU beim Aufprall der Füße elastische Energie speichern und diese bereits 0,03 Sekunden später beim Abstoßen wieder freisetzen. Dadurch eignet sich PU besonders für Sportarten, bei denen kurze, explosive Kraftentfaltung entscheidend ist, wie zum Beispiel Weitsprung oder Tennis, bei denen Athleten sich schnell vorwärts bewegen müssen.
| Material | druckverformungsrest nach 500 Zyklen (ASTM D395) | Härteerhaltung |
|---|---|---|
| EVA | 8–12% | 82% |
| PU | 2–4% | 95% |
Die vernetzte Struktur von PU widersteht dauerhaften Verformungen bei Langzeitanwendungen viermal besser als EVA. Nach 200 Stunden dynamischer Belastungsprüfung (120 kg @ 3 Hz) verlieren EVA-Zwischensohlen 15 % ihrer Dämpfungsfähigkeit, während PU 93 % seiner ursprünglichen Stoßabsorptionseigenschaft beibehält.
Forscher führten einen zwölfwöchigen Laufbandtest mit 50 Läufern durch und entdeckten etwas Interessantes über Schuhmaterialien. Die EVA-Zwischensohlen wurden nach etwa 480 Kilometern um rund 12 % zusammengedrückt, was fast der doppelte Kompressionsgrad im Vergleich zu den PU-Zwischensohlen mit nur 6 % ist. Doch es gibt auch eine andere Seite dieser Geschichte. Da EVA eine geringere Dichte von 0,15 Gramm pro Kubikzentimeter gegenüber 0,25 bei PU-Material aufweist, waren Schuhe aus EVA am Ende 28 Gramm leichter pro Paar. Dies zeigt, warum Designer so schwierige Entscheidungen treffen müssen, wenn sie Laufschuhe entwickeln. Sie sollen sich angenehm anfühlen und leicht am Fuß sein, aber gleichzeitig müssen sie auch über längere Zeit haltbar sein, ohne allzu schnell abzunutzen.
Bei der standardmäßigen Abriebprüfung nach ASTM D4060 halten PU-Sohlen tatsächlich etwa 40 Prozent besser als EVA-Materialien. Deshalb entscheiden sich die meisten Arbeiter in Bergwerken und auf Baustellen, wo viel scharfe Gegenstände herumliegen, eher für PU-Sohlen. EVA hat jedoch ebenfalls Vorteile. Es widersteht Rissen bei plötzlichen Aufprallen, wobei Studien zeigen, dass die Ausbreitung von Rissen im Material ungefähr 15 % geringer ist. Doch hier liegt das Problem: Da EVA nicht so dicht ist, hält es auf rauen Fabrikböden mit ständiger Reibung einfach nicht so lange. Der Kompromiss zwischen Schlagfestigkeit und Haltbarkeit wird nach praktischen Tests deutlich.
Tests, die den Alterungsprozess beschleunigen, zeigen, dass PU-Sohlen nach 1.500 Stunden unter simulierten industriellen Bedingungen etwa 85 % ihrer ursprünglichen Dicke behalten, während EVA nur etwa 62 % erreicht. Bei der Leistung unter kalten Bedingungen hat jedoch EVA die Nase vorn. Selbst bei Temperaturen von bis zu minus zehn Grad Celsius bleibt es ausreichend flexibel und behält etwa 90 % seiner üblichen Biegsamkeit. PU wird unter diesen Bedingungen merklich steifer und lässt sich etwa 65 % schwerer biegen. Für Arbeitnehmer in ölhaltigen Umgebungen zeichnet sich PU durch seine chemische Beständigkeit aus. Sohlen aus diesem Material halten bei Kontakt mit Ölen fast 2,3-mal länger als solche aus EVA, was erklärt, warum viele Hersteller PU weiterhin für anspruchsvolle Schutzausrüstungen bevorzugen.
Nach sechsmonatiger UV-Belastung:
| Eigentum | PU-Abbau | EVA-Abbau |
|---|---|---|
| Druckwiderstand | 12 % Verlust | 28 % Verlust |
| Zugfestigkeit | 8 % Reduzierung | 19%ige Reduktion |
| Oberflächenrissbildung | Keine | - Einigermaßen |
PU nimmt auch signifikant weniger Feuchtigkeit (0,9 %) auf als EVA (3,2 %), wodurch das Risiko eines Schaumstoffzusammenbruchs in feuchten Umgebungen verringert und die langfristige strukturelle Stabilität verbessert wird.
EVA hat eine Dichte von etwa 0,15 Gramm pro Kubikzentimeter, was ungefähr 40 Prozent leichter ist als herkömmliche PU-Materialien mit etwa 0,35 g/cm³. Das geringere Gewicht macht einen großen Unterschied, wenn jemand stundenlang auf den Beinen ist, besonders spürbar bei langen Läufen oder Wanderungen durch schwieriges Gelände. Sicher, PU bietet zusätzlichen Schutz vor Stößen, was erklärt, warum es in bestimmten Sicherheitsschuhen weiterhin beliebt ist. Doch schauen Sie, was die Forschung sagt: Zu viele Marathonläufer, die auf EVA-Schuhe umsteigen, berichten davon, nach 10 Kilometern Laufstrecke deutlich weniger Beinermüdung zu verspüren. Einige Studien sprechen von etwa 17 Prozent weniger Ermüdung. Dennoch sehen Arbeiter in Fabriken oder Lagern das anders. Sie bevorzugen PU, da diese schwereren Sohlen eine weitaus bessere Unterstützung für die Fußgewölbe bieten, wenn man den ganzen Tag auf Betonböden steht. Manchmal hängt Komfort nicht nur davon ab, wie leicht sich etwas anfühlt.
EVA bleibt auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt flexibel, weshalb es besonders gut für Winterausrüstung und bergige Umgebungen geeignet ist. PU hingegen verhält sich anders – es wird bei etwa 5 Grad Celsius merklich steifer, was es für Anwendungen bei kaltem Wetter weniger geeignet macht. Betrachtet man die Haltbarkeit dieser Materialien, so gewinnt PU eindeutig. Tests zeigen, dass es etwa viermal so viele Biegevorgänge aushält, bevor Anzeichen von Abnutzung sichtbar werden. Dies erklärt, warum Hersteller PU häufig für ihre Sicherheitsschuhe und Arbeitsschuhe wählen. Auch Trailrunner könnten die besonderen Eigenschaften von EVA schätzen. Die flexible Natur des Materials hilft dabei, Aufprallkräfte besser abzufedern als PU, insbesondere beim Bergablaufen. Studien zeigen, dass dieser Effekt der Kraftumverteilung die Wadenmüdigkeit um etwa 18 % reduziert – eine Erfahrung, die viele Outdoor-Enthusiasten bereits gemacht haben, nachdem sie von herkömmlichen Schaumstoffsohlen gewechselt sind.
Die feste Kompressionsreaktion des PU-Materials bietet zusätzliche Unterstützung beim Aufprall der Ferse, was besonders wichtig für Personen ist, die den ganzen Tag schwere Lasten tragen müssen. Bei Laufschuhen federt EVA-Material im Abstoßmoment besser zurück und verhilft Läufern zu dem zusätzlichen Vorschub, den sie vorwärts brauchen. Anhand von Daten, die von rund 1.200 Personen gesammelt wurden, stellten wir fest, dass PU bei der Fortbewegung über unebenes Gelände die seitliche Knöchelbewegung um etwa 9 Grad reduziert. Das macht einen großen Unterschied für Wanderer, die anspruchsvolle Pfade bewältigen. Umgekehrt gibt EVA 62 Prozent mehr Energie zurück als andere Materialien, was sich gut mit der Beinbewegung von Sprintern deckt. Das bedeutet, dass Läufer laut aktueller Forschung aus dem vergangenen Jahr während längerer Läufe etwa 5,2 ml Sauerstoff pro kg pro Minute einsparen können. Die Wahl der richtigen Sohlenart basierend auf diesen Eigenschaften hilft zudem, lästige Überpronationsprobleme zu vermeiden, und senkt die Verletzungsrate bei Arbeitnehmern, deren Berufe einen speziellen Fußschutz erfordern, um etwa ein Fünftel.
Moderne Hybridsohlen kombinieren die Leichtigkeit von EVA-Schaum mit der Robustheit von Polyurethan. Aktuelle Forschungsergebnisse von Schuhingenieuren aus dem Jahr 2023 zeigten etwas Interessantes über diese Mischmaterial-Zwischensohlen. Sie fanden heraus, dass sich die Energierückgabe beim Gehen oder Laufen um etwa 18 Prozent verbesserte, zusätzlich verringerte sich das Durchdrücken über die Zeit um etwa 27 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Sohlen aus einem einzigen Material. Die meisten Hersteller verwenden das weiche EVA dort, wo der Fuß beim Aufprall am meisten Dämpfung benötigt, und verstärken gleichzeitig Bereiche mit zusätzlichem PU, die normalerweise am schnellsten verschleißen. Diese intelligente Kombination bietet Schuhen sowohl eine gezielte Dämpfung als auch langanhaltende Stützfunktion für den täglichen Gebrauch.
Beim Recyclingpotenzial hat EVA mit etwa 43 % des wiederaufbereiteten Materials die Nase vorn. Herkömmliche PU-Werkstoffe hängen jedoch stark von petrochemisch basierten Polyolen ab. Laut Design News aus dem vergangenen Jahr gab es in letzter Zeit interessante Entwicklungen bei neuen PU-Formulierungen auf Basis von Rizinusöl, die im Vergleich zu Standardversionen die Kohlenstoffemissionen um nahezu ein Drittel reduzieren. Einige Unternehmen, die geschlossene Produktionskreisläufe testen, konnten EVA-Sohlen für Schuhe herstellen, die etwa 60 % industriellen Abfall enthalten, ohne deren Reißfestigkeit zu beeinträchtigen. Diese Art von Innovation weist in Richtung einer zirkuläreren Produktion in der Branche für die Zukunft.
Die neuesten entwickelten modifizierten EVA-Verbindungen enthalten Silica-Nanopartikel, die ihre Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung um etwa 40 % erhöhen und sie damit deutlich besser für anspruchsvolle Trailrunning-Bedingungen geeignet machen. Gleichzeitig haben Hersteller, die an Polyurethan-Materialien arbeiten, begonnen, atmungsaktive mikrozellige Schäume herzustellen, die die gleiche Flexibilität wie EVA behalten, aber dennoch formstabil unter Belastung bleiben. Ein jüngster Durchbruch stammt von einem hybridartigen thermoplastischen Polyurethan-Schaumstoff, der bei Tests beeindruckende Ergebnisse zeigte. Nach 50.000 Kompressionszyklen behielt er 92 % seiner ursprünglichen Form bei und schnitt damit laut dem Modern Materials Report des vergangenen Jahres um knapp 31 % besser ab als herkömmliches PU. Alle diese Fortschritte tragen dazu bei, die früher schwierige Entscheidung zwischen den Eigenschaften von EVA und PU zu überwinden, sodass Schuhdesigner Sohlen entwickeln können, die länger halten und gleichzeitig eine bessere Unterstützung der Fußmechanik bei intensiver Belastung bieten.
EVA steht für Ethylen-Vinylacetat, ein leichtes und flexibles Material, während PU für Polyurethan steht, das für seine Haltbarkeit und Dichte bekannt ist.
EVA weist eine geringere Dichte auf, wodurch es leichter ist, während PU eine höhere Dichte aufweist und somit eine bessere Lastverteilung bietet.
PU-Sohlen bieten eine bessere UV-Beständigkeit im Vergleich zu EVA-Sohlen, die sich bei direkter Sonneneinstrahlung schneller zersetzen können.
Hybridsolen kombinieren die Vorteile von EVA und PU und bieten so eine verbesserte Energierückgabe und Haltbarkeit, ohne dabei den Komfort einzuschränken.
EVA ist besser recycelbar, während neuere PU-Formulierungen durch nachhaltige Materialien wie Ricinusöl die CO₂-Emissionen reduzieren.
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