EVA-Schaum, abgeleitet von Ethylen-Vinylacetat, ist im Grunde ein leichtes und biegsames Material, das entsteht, wenn Ethylen und Vinylacetat durch einen chemischen Prozess namens Copolymerisation miteinander vermischt werden. Das Besondere an EVA ist seine geschlossenzellige Struktur, ähnlich wie winzige Lufttaschen, die alle voneinander abgeschlossen sind. Diese kleinen Kammern verhindern das Eindringen von Wasser, da es keinen Weg nach innen gibt. Offenzellige Schaumstoffe hingegen saugen Wasser wie ein Schwamm auf. EVA lässt jedoch kein Wasser hindurch, dank dieser versiegelten Zellen. Deshalb wird EVA gerne für Anwendungen wie Bootsböden verwendet, bei denen Wasserdichtigkeit besonders wichtig ist, sowie in wasserdichten Schuhen, um die Füße auch beim Durchlaufen von Pfützen trocken zu halten.
Drei strukturelle Elemente bestimmen die Feuchtigkeitsbeständigkeit von EVA:
Unabhängige Tests zeigen, dass hochwertiger EVA-Schaum nach 24-stündigem vollständigem Eintauchen gemäß ASTM D570-Standards lediglich etwa 0,8 % Wassergewicht aufnimmt. Das ist tatsächlich besser als herkömmlicher Gummi, der etwa 1,5 % aufnimmt, geschweige denn Polyurethan mit beeindruckenden 3,2 %. Doch besonders beeindruckend ist das Langzeitverhalten: Nach einem ganzen Monat Unterwasserlagerung bleibt hochwertiger EVA weiterhin unter einer Wasserabsorption von 1,5 % und behält nahezu seine gesamte ursprüngliche Festigkeit bei, mit 98 % Druckfestigkeit. Dadurch eignet er sich besonders für Ausrüstungen im Außenbereich, wo Überschwemmungen eine Rolle spielen können. Einige neuere Versionen von EVA mit speziellen Silan-Behandlungen erreichten laut Berichten aus dem vergangenen Jahr in Materials Today im Labor sogar Werte von nur 0,3 % Absorption.
Die geschlossenzellige Struktur von EVA-Schaumstoff verhindert das Eindringen von Wasser, selbst bei längerer Beanspruchung, und behält nach sechsmonatiger Unterwasserlagerung über 99 % Formstabilität bei (360iResearch 2024). Im Gegensatz zu offenzelligen Schaumstoffen erzeugen die vernetzten Polymerketten von EVA eine undurchlässige Barriere – unerlässlich für Außenanwendungen mit ständigem Regen, Luftfeuchtigkeit oder stehendem Wasser.
In Salzwasserumgebungen weisen hochwertige EVA-Schaumstoffsorten nach 5.000 Stunden Exposition in der Gezeitenzone weniger als 0,8 % Gewichtsänderung auf. Diese Leistung erklärt den Einsatz in:
Mit Wasseraufnahmeraten unter 1 % (ASTM D570 2023) bietet EVA-Schaum zuverlässigen Auftrieb in Kajaksitzen, Schwimmbrettern für das Training und Tauchausrüstungen. Seine neutrale Schwimmfähigkeit verringert den Widerstand in aquatischen Anwendungen und widersteht gleichzeitig dem mikrobiellen Wachstum – ein entscheidender Vorteil gegenüber organischen Materialien wie Kork oder Gummi.
Minderwertige Formulierungen mit einem Vinylacetat-Gehalt von weniger als 15 % bilden nach 12 bis 18 Monaten UV- und Wasserbelastung Mikrorisse. Ohne UV-Stabilisatoren oder Vernetzungsmittel nehmen diese minderwertigen Schäume bis zu 3,5 % Feuchtigkeit auf – ausreichend, um die Hydrolyse während von Frost-Tau-Zyklen zu beschleunigen.

Obwohl EVA-Schaum UV-Zerfall besser widersteht als viele Kunststoffe, kann längere Sonneneinstrahlung die Oberflächenintegrität beeinträchtigen. Beschleunigte UV-Tests zeigen, dass EVA nach 2.000 Stunden noch 85–90 % der strukturellen Festigkeit behält. Unbeschütztes EVA kann jedoch in tropischen Klimazonen innerhalb eines Jahres bis zu 15 % Farbverlust aufweisen, wobei sich im Laufe der Zeit mikroskopisch kleine Risse an der Oberfläche bilden.
EVA-Schaum behält seine Flexibilität über extreme Temperaturen hinweg bei. Bei -40 °C komprimiert sich hochdichter EVA unter identischen Belastungstests nur um 12 %, während Gummi um 38 % komprimiert wird. Bei Hitzewiderstandstests bei 70 °C weisen hochwertige Formulierungen nach 48 Stunden weniger als 3 % bleibende Verformung auf – entscheidend für Automobilinstrumententafeln und Dachpolsterungen, die direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind.
Heutige Hersteller integrieren hybride Stabilisatoren wie HALS und Kohlenstoff-Nanopartikel in ihre Produkte, wodurch die UV-Schädigung bei der neuesten Generation von EVA-Materialien um etwa 40 % reduziert wird. Die Wirkung ist tatsächlich bemerkenswert – was früher im Freien nur 3 bis 5 Jahre hielt, widersteht nun bis zu 8 oder sogar 10 Jahren, bevor Anzeichen von Abnutzung sichtbar werden, und bleibt dabei recyclingfähig. In Kombination mit speziellen antioxidativen Beschichtungen behaupten sich diese stabilisierten EVA-Materialien gut gegenüber herkömmlichen Werkstoffen wie PVC und Polyurethan, insbesondere bei intensiver Sonneneinstrahlung. Viele Unternehmen in Regionen mit extremen Sonnenbedingungen haben aufgrund von Feldtests und Leistungskennzahlen bereits den Wechsel vollzogen.
Die geschlossenzellige Beschaffenheit von EVA-Schaum erklärt, warum heutzutage so viele Outdoor-Schuhmarken darauf setzen. Er bietet eine gute Dämpfung und hält die Füße trocken, was herkömmliche Gummisohlen einfach nicht leisten können. Tests zeigen, dass EVA nur etwa ein halbes Prozent seines Gewichts an Wasser aufnimmt, wodurch die Schuhe auch nach dem Durchnässen ihre Form behalten. Wanderer und Trailrunner schätzen diesen Werkstoff, da er schnell trocknet und nicht zusätzlich beschwert. Die meisten Hersteller haben mittlerweile auf EVA für Zwischensohlen gewechselt, da es allen Witterungsbedingungen standhält – Pfützen, Schlamm, starkem Regen – ohne an Grip zu verlieren oder rutschig zu werden, wenn es nass ist.
EVA-Schaum hält Dinge trocken und wird in den unterschiedlichsten Outdoor-Ausrüstungen eingesetzt, von Campingmatratzen bis hin zu den Knieschonern, die Radfahrer tragen. Das Besondere an diesem Material ist, dass die kleinen stoßdämpfenden Zellen selbst dann nicht nass werden, wenn sie eine Minute oder länger ins Wasser getaucht werden. Deshalb funktionieren Yoga-Matten aus EVA so gut auf von Morgentau durchnässtem Gras, und deshalb bleiben Fahrradgriffe, die mit diesem Material ummantelt sind, auch bei Schweiß- und Regenbelastung angenehm. Einige clevere Designer verbauen mittlerweile EVA auch in wasserdichten Handyhüllen sowie in speziellen Landeplattformen für Drohnen. Das Material schwimmt gut und hält Stößen stand, ohne sich zu zersetzen – was seine Beliebtheit bei Herstellern erklärt, die nach langlebigen Lösungen suchen.
Marineausrüstung verwendet oft EVA, da es Salzwasser gut widersteht und dank seiner geschlossenzelligen Struktur schwimmt. Hochdichtes EVA, das bei Kajakdecks eingesetzt wird, bleibt auch nach mehreren Tagen im Meerwasser stabil. Angler schätzen, dass ihre Angelgriffe auch bei Nässe griffig bleiben. Unterwasserfotografen und Taucher verlassen sich ebenfalls auf EVA-Materialien. Hersteller fertigen Kameraschutzgehäuse und BCs (Auftriebskompensatoren) daraus, da es weniger als ein Prozent Wasser aufnimmt. Das bedeutet keinen zusätzlichen Widerstand durch absorbierte Feuchtigkeit beim tiefen Tauchen oder langen Stunden unter Wasser.
Ein neues Produkt auf dem Markt bietet UV-stabilisierte EVA-Schaumstofffliesen mit integrierten Ablaufkanälen, die völlig neue Maßstäbe für Pooldecks und Terrassen setzen. Die Paneele verbinden sich einfach miteinander zu einer rutschfesten Oberfläche, die auch bei Nässe sicher ist und die Füße selbst an heißen Tagen angenehm kühl hält – Eigenschaften, die herkömmliche Beton- oder Holzterrassen so nicht bieten können. Viele Handwerker, die diese Fliesen bereits eingesetzt haben, berichten von einer nahezu halbierten Installationszeit im Vergleich zu traditionellen Deckmaterialien. Hinzu kommt der Komfort, dass einzelne Fliesen bei Bedarf zur gründlichen Reinigung entfernt oder im Winter einfach eingelagert werden können.
Obwohl die geschlossenzellige Struktur von EVA-Schaumstoff eine natürliche Wasserbeständigkeit bietet, beschleunigen Außeneinsätze den Abbau über drei Hauptfaktoren:
Im Freien entsteht ein synergistischer Alterungseffekt:
| Faktor | Jährliche Abbaurate* | Haupt-Schadensmechanismus |
|---|---|---|
| UV-Belastung | 18–22% | Oberflächenversprödung |
| Salzwassereinwirkung | 15–18% | Chemische Korrosion von Additiven |
| Dynamische Belastung | 20–25% | Innere Zellwandbrüche |
*Basierend auf beschleunigten Witterungstests (ASTM G154-Zyklusparameter)
Die Eintauchung in Salzwasser in maritimen Umgebungen beschleunigt den Abbau um das 2,3-Fache im Vergleich zu Süßwasserumgebungen.
Verlängern Sie die Einsatzdauer von EVA-Schaumstoff im Außenbereich durch diese bewährten Methoden:
UV-beständige Deckschichten
Fortgeschrittene Materialmischungen
Wartungsprotokolle
Durch proaktive Wartung kann die Nutzungsdauer von EVA-Schaumstoff im Außenbereich in gemäßigten Klimazonen von 3–5 auf 7–9 Jahre verlängert werden.
EVA-Schaumstoff ist aufgrund seiner geschlossenzelligen Struktur wasserbeständig, wodurch verhindert wird, dass Wasser in den Schaumstoff eindringt, und wodurch er seine Schwimmfähigkeit und Flexibilität beibehält.
Im Vergleich zu Gummi weist EVA-Schaumstoff geringere Wasseraufnahmeraten auf. Bei längerer Exposition nimmt EVA weniger Wasser auf, während Gummi aufgrund seiner porösen Beschaffenheit tendenziell mehr Wasser absorbiert.
Regelmäßige Wartung, wie UV-beständige Beschichtungen, die Verwendung fortschrittlicher Mischungen mit Stabilisatoren und die Einhaltung richtiger Lagerpraktiken, kann die Lebensdauer des Schaums erheblich verlängern.
Top-Nachrichten2025-03-26
2025-03-24
2025-03-21